Fotografie, Porträt Viktor (Viktorin) Luthiger-Holzgang (1852–1949)
Die hochformatige, schwarzweisse Porträtaufnahme im Grossformat ist auf Karton aufgezogen. Darauf abgebildet im Brustbildnis in Frontalansicht ist Viktor (Viktorin) Luthiger-Holzgang (1852–1949). Er trägt Anzug und Krawatte sowie eine Brille, dies vor dunklem Hintergrund. Unten rechts befindet sich die handschriftliche, silberfarbene Fotografenangabe «Eug. Grau. Zug».
Viktor (Viktorin) Luthiger-Holzgang (05.09.1852–1949) übernahm nach dem Tod seines Vaters 1885 das Haus und Geschäft der Drogerie und Spezereiwarenhandlung Luthiger. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits seit 1874 als Aushilfe im Laden tätig. Als einziger Sohn war er für die Übernahme des väterlichen Betriebs vorgesehen und dementsprechend ausgebildet worden. Er absolvierte die Volks- und Kantonsschule in Zug und ging danach für ein Jahr Sprachaufenthalt nach Freiburg. 1870/1871 absolvierte er eine Lehre als Drogist in Wil (SG) und danach folgten ein weiteres Jahr in Frankreich und ein Aufenthalt in Faido (TI). 1892 heiratete er Anna E. Holzgang (1871–1962), mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte.
Der Zuger Fotograf Eugen Grau (01.10.1904–16.03.1974) absolvierte die Fotografenlehre in Pruntrut (JU). Weitere Lehr- und Wanderjahre verbrachte er in Berlin (Optikerlehre) und Heidelberg (Arbeit als Optiker und Fotograf). Nach der Rückkehr in die Schweiz war er im Geschäft seines Vaters Heinrich Grau (16.07.1880–1939) tätig. Das Geschäft übernahm er 1928 und erweiterte dieses 1929 um eine Optikabteilung und eine Filiale in Baar. 1930 heiratete er Claire Bächler (19.03.1909–07.10.2010). Das Paar hatte zwei Söhne (Hansjürg Grau und Peter Grau), die ebenfalls Fotografen wurden und später das Geschäft des Vaters weiterführten. Eugen Grau gliederte dem Geschäft einen Ansichtskartenverlag an. 1934 erfolgte die Umbenennung von «Photographie Helios» in «Photo-Optik Grau».
