Erschliessungsprojekt «Kloster Maria Opferung»
Erschliessungsprojekt Kloster Maria Opferung
Seit Frühjahr 2020 ist das Museum Burg Zug in Kontakt mit dem Verein Kloster Maria Opferung, um das mobile Kulturgut des ehemaligen Kapuzinerinnenklosters Maria Opferung zu sichern und das Erbe für zukünftige Generationen zu erhalten.
Objekte
Die Objekte aus dem Kloster sind von grosser kulturhistorischer Bedeutung für die Stadt und den Kanton Zug. Sie eröffnen einen Blick auf die über 400jährige Geschichte des Klosters sowie die von den Schwestern geführte Mädchenschule und das Töchterinstitut. Der Bestand umfasst neben religiösen Gütern wie liturgischen Geräten und Paramenten, Gemälden, Skulpturen, Gold- und Silberschmiedearbeiten oder Ausstattungsteilen der ehemaligen Klosterkirche auch profane Einrichtungsgegenstände der Alltagskultur und der Hauswirtschaft sowie Objekte zum Schulwesen.
Anhand dieser Objekte werden künftig die Religions-, Institutions- und Bildungsgeschichte von Zug und der Zentralschweiz, die Personen- und Alltagsgeschichte sowie das Kunsthandwerk über die Jahrhunderte erforscht und gezeigt werden können.
Vorgehen
Seit 2020 fanden mehrere Sichtungen und Sondierungsrundgänge statt. Danach wurde der gesamte Bestand bewertet und triagiert. Der Überlieferungsbestand stellte sich als viel umfangreicher heraus als erwartet. Bis heute wurden über 20'000 Gegenstände registriert. Aus diesen werden voraussichltich 800 bis 1'000 kulturhistorisch wertvolle Objekte ausgewählt und in die Museumssammlung übernommen.
Das Projekt wird durch den Lotteriefonds des Kantons Zug finanziert.