Griffwaffe, Säbel von Hauptmann Markus Letter (1785–1847) mit Scheide

Säbel mit Scheide von Hauptmann Markus Letter (1785–1847). Die silberbeschlagene Lederscheide ist dreiteilig (Mundblech, Ringband, Scheidenspitze) und mit stilisierten Pflanzenornamenten mit geometrischen Mustern und mit Silberbeschlag von Carl/Karl Amade Spillmann (1773–1861) versehen. Die Klinge aus Stahl ist teilweise gebläut und vergoldet sowie mit zahlreichen, gravierten Aufschriften und Verzierungen (Pflanzenornamente, Kriegsmaterial) versehen. Das Gefäss aus Stahl ist gebläut und mit floralen und geometrischen Verzierungen versehen. Der Griff ist aus Ebenholz. Auf der Klinge links steht die Signatur «Manufacture / de Klingenthal» und rechts «Coulaux Frères». Am unteren Ende des Mundblechs befindet sich die Signatur «C / SP» (= Carl/Karl Amade Spillmann, 1773–1861) des Goldschmieds. Auf der Klinge links steht die Inschrift «Das danckbare Vatterland dem / Herren Hauptmann Marcus Letter» und auf der Klinge rechts «Der Kriegs=Rath des Canton Zug».

Dieses Objekt stammt aus dem Nachlass Oberst Franz Josef Michael Letter jun. (1800–1880), welcher 1992 dem Museum Burg Zug geschenkt wurde. Der Säbel war ein Geschenk der Regierung des Kantons Zug an Hauptmann Markus Letter (1785–1847), welcher wie seine beiden Brüder Franz Josef Michael Letter jun. (15.12.1800–28.04.1880) und Karl Franz Letter (03.01.1787–08.02.1860) in holländischen Diensten stand.

Der Säbel wurde in der Manufaktur für Blankwaffen in Klingenthal im Elsass hergestellt, welche von 1801 bis 1836 von den Brüdern Jacques und Julien Coulaux geführt wurde. Der Silberbeschlag stammt vom Zuger Goldschmied Carl/Karl Amade Spillmann (16.09.1773–10.03.1861).