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Urkunde, «'Zehnter' aus Ertrag und Fronarbeit Pulverturm Zug im Jahre 2000»

Das querrechteckige Blatt ist farbig bedruckt und mit der Inschrift «Check / 'Zehnter' / aus / Ertrag und Fronarbeit Pulverturm Zug im Jahre 2000 / 1'000,-- / Überreicht an / Kloster Maria Opferung, Zug / Zug, am Martini» versehen. Darunter sind der Name sowie das Wappen des Ausstellers – der Grosse, Allmächtige und Unüberwindliche Rat von Zug (GAUR) und Unterschriften des Reichsschultheisses («Hans A. Landtwing») und des Reichsstatthalters («Erwin P. Ochsner») – zu sehen. Am Blatt ist ein gekreuztes weissblaues Band mit Siegel aus rotem Wachs mit dem Wappen des Grossen, Allmächtigen und Unüberwindlichen Rats von Zug (ein doppeltes Zuger Wappen, über dem ein von zwei Keilern gehaltener Reichsschild prangt) angebracht. Die Urkunde befindet sich in einem einfachen, versilberten Holzrahmen, hinter Glas. Auf der Rückseite unten ist eine Etikette des Rahmenateliers Hürlimann in Zug mit der Inschrift «HÜRLIMANN / RAHMEN / SCHMIDGASSE 2 / VORSTADT 4 / 6300 ZUG / 041 711 41 56» aufgeklebt. Ebenso sind im oberen Teil der Rückseite zwei Aufhängeösen mit Textilschnur angebracht.

Die Urkunde wurde ausgestellt für die alljährliche Spendenübergabe des GAUR an das Kloster Maria Opferung, die der GAUR im Jahr 2000 beschlossen und am 11.11.2000 zum ersten Mal durchgeführt hat. Der GAUR fungiert seit 1999 als Nutzer, Betreiber und Verwalter des Pulverturms. Jährlich überbringt er am 11.11. (Martinstag/Martinitag) dem Kloster Maria Opferung den obligaten Obolus, in Anlehnung des Zehnten aus dem Ertrag des Pulverturms. Die Urkunden aus den Jahren 2001 bis 2019 sind im Bestand des Klosterarchivs im Staatsarchiv Zug. Ab dem Jahr 2020 sind die Urkunden an den Verein Kloster Maria Opferung adressiert.

Die Urkunde stammt aus dem ehemaligen Kapuzinerinnenkloster Maria Opferung in Zug. Nach dem Tod der Mutter Oberin 2019 und dem Wegzug der letzten Schwestern aus dem Kapuzinerinnenkloster Anfang 2021 ging das Kloster in den Besitz des Vereins Kloster Maria Opferung über. Der Verein entschied sich, die Gebäude zu sanieren und sie einer neuen Nutzung zuzuführen. Im Rahmen des Erschliessungsprojekts «Kloster Maria Opferung» (2021–2024) gelangten diverse Objekte ins Museum Burg Zug, unter anderem auch diese Urkunde. Weitere Informationen zum Erschliessungsprojekt finden Sie im Artikel «Das mobile Kulturgut aus dem ehemaligen Kapuzinerkloster Maria Opferung in Zug. Über 400 Jahre zugerische Sakral-, Kultur- und Bildungsgeschichte in Objekten» Dr. Marco Sigg, Tugium 40 2024, Seite 87–158.

Inventarnummer: 21198
Datierung: 200 (Ausstellungsdatum)
Material/Technik: Farbdruck auf Papier; Stoff; Kunststoff; Metall; Siegellack
Dimension: Objektmass (H x B x T), Urkunde mit Siegel: 43,5 x 41,0 cm; Rahmenmass (H x B x T): 56,0 x 56,0 x 3,0 cm
Bezug Personen/Firmen: Grosser, Allmächtiger und Unüberwindlicher Rat von Zug (GAUR) (Gründung vor 1500, Neugründung 16.08.1977), AusstellerHürlimann Rahmen Zug (?–2023), Rahmung

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