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Pokal/Kelch des Christoph Brandenberg (um 1598/1600–1663)

Pokal/Kelch des Christoph Brandenberg (um 1598/1600–1663) mit Meistermarke von Nikolaus Wickart (gest. 1627), Beschauzeichen Zug und Inschrift «H.C.Christofel Brandenberg Wart, Gros.Weibel Ao.35 und Pfläger Ao58».

Der Zuger Glasmaler und Politiker Christoph Brandenberg (um 1598/1600–13.04.1663) absolvierte sein Latein- und Philosophiestudium in Tübingen. Danach hielt er sich während seiner Gesellenzeit (1617–1620) beim schwäbischen Glasmaler Christoph Maurer in Reutlingen und beim Glasmaler Lorenz Langer (1584–1630) in Nürnberg auf. Über Schaffhausen und Zürich kehrte er nach Zug zurück. In Schaffhausen besuchte er den Glasmaler Hans Konrad Stör (gest. 1630) und in Zürich hatte er Kontakte zum Glasmaler Gotthard Ringgli (1575–1635) sowie zu den Glasmaler-Brüdern Hans Jakob I. Nüscheler (getauft 1583–1654) und Christoph Nüscheler (getauft 1589–1661). 1621 trat er in die Lukasbruderschaft in Zug ein. 1627 war er Pfleger der Annabruderschaft, von 1628–1629 Obervogt in Steinhausen, von 1632–1633 und 1658–1659 Pfleger zu St. Oswald. 1635 übernahm er das Amt des Grossweibels und musste dadurch vermutlich seinen Beruf als Glasmaler aufgeben. Diese Fülle an Informationen sowie Weiteres lassen sich aus dem Stammbuch von Christoph Brandenberg herauslesen (Inv.-Nr. 3344), welches in der Dauerausstellung im Museum Burg Zug (2. OG, Glasgemälde-Zimmer) ausgestellt ist.

Inventarnummer: 3266
Datierung: Erstes Drittel 17. Jh. (Schätzung)
Material/Technik: Silber, vergoldet, getrieben, gegossen, ziseliert, punziert, graviert
Dimension: Objektmass (H): 21.9 cm; Durchmesser: 8.7 cm; Gewicht: 298.0 g
Bezug Personen/Firmen: Nikolaus Wickart (gest. 1627), Goldschmied; Christoph Brandenberg (um 1598/1600–1663), Erwähnter

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