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Archiv

2022

BRAUN. VIEH. ZUCHT. Nix Natur, alles Kultur

7. April–29. Januar 2023

Welche Farben haben die Kühe auf unseren Weiden? Braun? Schwarz? Gefleckt?
Was wir heute auf der Weide antreffen, ist das Ergebnis von jahrtausendelanger Rinderhaltung und Viehzucht. Angefangen vom Urrind bis zur heutigen Hochleistungskuh.

Obwohl längst zum inoffiziellen Schweizer Nationaltier avanciert, ist die Kuh heute nicht mehr unumstritten: Ist sie wichtig für unsere Ernährung? Ist sie Klimakiller, überzüchtete Milchmaschine oder ist sie gar der Inbegriff von Natur? Wie auch immer das Urteil fällt – die Kuh ist da.

Wie sie zu dem geworden ist, was sie heute ist, zeigt die Ausstellung. Die Kulturtechnik des Züchtens führte zur Ausbildung der verschiedenen Schweizer Rinderrassen, etwa des Braunviehs. Die Einführung der künstlichen Besamung hat rasche Leistungssteigerungen ermöglicht – aber auch die züchterische Bedeutung des traditionellen Zuger Stierenmarktes geschmälert. Ist er heute vor allem ein Volksfest?

Heute züchtet man mit Blick ins Innerste der Kuh, den Genen. Dürfen wir diese künftig auch verändern? Und hat Rinderzucht überhaupt eine Zukunft? Neben solchen gesellschaftlichen Fragen steht aber auch die Kuh selbst im Fokus: Wie viel trinkt sie? Was frisst sie? Wie viel Milch gibt sie? Und welche Beziehung pflegen die Bauern und Bäuerinnen zu ihren Kühen?

Im Online Tutorial  finden Interessierte viele Hintergründe und Informationen. 

Ausstellungsflyer

Podcast «Museum fürs Ohr», Folge 2

Videos zur Ausstellung

Medienresonanz

Radio/TV

Radio SRF. Regionaljournal Zentralschweiz. 05.04.2022 
ArtTV. «BRAUN. VIEH. ZUCHT.». 20.04.2022

Printmedien

Bote der Urschweiz. «Braunvieh im Museum». 05.04.2022
BauernZeitung. «Staunen über die Braunen». 22.4.2022
BauernZeitung online. «In Zug kann man das Braunvieh nun auch im Museum bestaunen». 26.04.2022
CHbraunvieh. Magazin der Braunviehzucht. «Braun.Vieh.Zucht. Nix Natur, alles Kultur». April 2022
Der Schweizer Bauer. «Idylle versus wirtschaftliche Realität». 11.04.2022
Die Grüne. «Braunvieh. Vieh. Zucht. Nix Natur, alles Kultur». Juni 2022
fonTimes Zug. «Die Kuh - unverzichtbares Symbol oder Klimakillerin?». April 2022
Zug Kultur Magazin. «Viehzucht im Fokus». April 2022
Zug Kultur Magazin. «Was man von Kühen alles lernen kann!». Mai 2022
Zuger Presse. «Unsere Beziehung zur Kuh». 12.4.2022
Zuger Zeitung. «Eintauchen in die Welt von Kuh und Stier». 06.04.2022

2021

«Schnee war gestern – in den Voralpen»

26. November 2020 bis 15. August 2021

In den 1960er und 1970er Jahren entstanden in den Voralpen zahlreiche kleine Skigebiete. Tausende strömten aus den Städten auf die nahen Pisten. Skifahren wurde zum Volkssport, praktisch jedes Schulkind übte sich auf zwei Brettern. Auf dem Nollen, Raten oder im Sattel-Hochstuckli machten viele ihre ersten Erfahrungen mit dem Wintersport.

Heute kämpfen zahlreiche voralpine Skigebiete ums Überleben. Vor allem der immer öfter ausbleibende Schnee erschwert oder verunmöglicht einen rentablen Betrieb. Trotz Schneekanonen wird der Wintersport wie wir ihn kennen bis zur Mitte dieses Jahrhunderts in tiefen Lagen wohl verschwinden.

Die Ausstellung wirft einen Blick zurück, als der Wintersport in den Voralpen boomte und massenhaft Leute auf die Pisten, Loipen und Schlittelbahnen brachte. Sie nimmt mit dem Klimawandel auch aktuelle Themenbezüge auf und beleuchtet die Folgen davon. In welcher Form hat wintersportliches Vergnügen in den Voralpen überhaupt eine Zukunft?

3D-Tour

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Podcast

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Videos aus der Ausstellung

«Schneegeschichten – Klimawandel»
«Schneegeschichten – Andere Sportarten»
«Schneegeschichten – Hinter den Kulissen: Technik 1»
«Schneegeschichten – Hinter den Kulissen: Technik 2»
«Schneegeschichten – Hinter den Kulissen: Ausstellungsgestaltung»

2020

«ERNSTFALL» Die Schweiz im Kalten Krieg

19. Juni 2019 bis 26. April 2020

2019 jährt sich das Ende des Kalten Krieges zum 30. Mal. Der Fall der Berliner Mauer und die politischen Umwälzungen in den Ostblockstaaten machen 1989 zu einer historischen Zäsur. Wesentliche Merkmale des Kalten Krieges waren die Furcht vor dem Atomkrieg sowie das gegenseitige Misstrauen. Ab den 1970er Jahren überlagerten gesellschaftliche Forderungen den politisch-ideologischen Konflikt zunehmend.

Das «Gleichgewicht des Schreckens» prägte auch die Schweiz. Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur waren stark vom Kalten Krieg und dessen Feindbildern eingenommen. Das Klima war politisch aufgewühlt und antikommunistisch eingefärbt. Vor dem Hintergrund der stärker werdenden Friedens- und Anti-Atombewegung kam es in der Schweiz zu gesellschaftspolitischen Spannungen, die 1989 mit dem «Fichenskandal» und der GSoA-Armeeabschaffungsinitiative öffentlich aufbrachen.

Die Ausstellung zeigt die Entstehung des bipolaren Weltbildes des Kalten Krieges, zeichnet die wechselseitigen Feindbilder nach und beleuchtet die daraus entstandenen politischen und gesellschaftlichen Gegensätze.

Crowdfunding

We made it! Dank der Hilfe von 80 Spenderinnen und Spendern ist es uns gelungen, das Budget für ein spezielles Objekt zusammen zu bringen. Eine Bloodhound-Lenkwaffe vom nahegelegenen Gubel und aus der Zeit des Kalten Krieges stammend, steht nun im Burghof, um die Zeit der Aufrüstung aufzuzeigen. Die Friedensbewegung, die sich anfangs der 1980er Jahre formierte, wird durch Transparente, die der Lenkwaffe gegenüber stehen, veranschaulicht. Die Besucher werden somit bereits im Burghof die verschiedenen Stimmungen der Zeit des Kalten Krieges spüren können. Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die das Objekt vor der Burg ermöglichten.

3D-Tour

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Podcast

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2019

Gezeichnet. Die «Buchenwaldkinder» auf dem Zugerberg

21. November 2018–31. März 2019

«Ihre Augen waren dunkel, die Gesichter hart und die Körper steif vom vielen Schlagen. […] Diese Menschen brauchen unendlich viel Liebe und Sonnenschein. Doch unser innerster Wunsch war, ihnen den guten Weg zu zeigen, ihnen zu leuchten; denn nicht mitzuhassen, mitzulieben sind wir da […].»
Elly Forrer, Betreuerin Felsenegg

Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelangen im Rahmen des Hilfswerks Schweizer Spende an die Kriegsgeschädigten vorübergehend 374 Jugendliche aus dem befreiten KZ Buchenwald zur Erholung in die Schweiz. Sie werden als die «Buchenwaldkinder» bekannt. Das auf dem Zugerberg gelegene Jugendheim Felsenegg dient 107 von ihnen im Sommer 1945 als Erholungsheim. Die Zeit auf dem Zugerberg sowie der grosse persönliche Einsatz von Betreuerinnen und Betreuer prägen viele der Jugendlichen zeitlebens.

Das Museum Burg Zug zeigt erstmals über 150 Zeichnungen von den Jugendlichen sowie Dokumente aus den Nachlässen der Betreuerinnen und Betreuer. Es sind besondere zeitgeschichtliche Quellen zum Holocaust. Der kindliche Zeichenstil kontrastiert stark mit der Darstellung der unmenschlichen Lebensbedingungen und dem täglichen Überlebenskampf im Lager. Die Bilder erzählen von Verhaftung, Deportation, Misshandlung und Folter bis in den Tod, aber auch vom Überleben, der Befreiung und dem Beginn eines neuen Lebens. 

Die Ausstellung ist von Gastkurator Manuel Fabritz gestaltet, der an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) Szenografie lehrt.

Fotos: Regula Bearth, © ZHdK

2018

Anders. Wo. Zuger Aus- und Einwanderungsgeschichten

24. November 2017 bis 8. Juli 2018

«Ich bin Zugerin, weil ich hier geboren wurde», sagt eine Frau, die 60 Jahre in New York lebte. «Ich bin Zugerin, weil ich mich hier zu Hause fühle», meint eine andere, die vor 25 Jahren nach Zug gekommen ist.»

Die Ausstellung wirft einen Blick auf die weltweiten Wanderungsbewegungen am Beispiel des Kantons Zug. Wer geht, wer kommt? Von den Tausenden von Menschen, die Zug in den letzten 200 Jahren verlassen haben oder hierher eingewandert sind, erzählen rund 100 Aus- und Einwanderer ihre Geschichten in der Ausstellung. Sie schildern, warum und wie sie ihrer alten Heimat den Rücken gekehrt und wie sie sich in der Fremde eingerichtet haben. Sie begleiten die Besucherinnen und Besucher auf einer Reise von hier nach anderswo bzw. von anderswo hierher – mit sehr persönlichen Geschichten über Liebe, Armut, Hoffnung, Flucht und Abenteuerlust. Ein extra eingerichtetes «Büro für Migrationsgeschichten» lädt die Besucher dazu ein, ihre eigene Wanderungsgeschichte zu erzählen.

Die Ausstellung schreitet gar Jahrtausende zurück und reflektiert neue Zusammenhänge: Ungewohnte Blicke in die Zuger Urgeschichte machen deutlich, dass Aus- und Einwanderung schon immer stattgefunden haben. Zudem stellen Künstlerinnen und Künstler mit ihren Arbeiten überraschende Bezüge zur aktuellen Migrationsthematik her und ermöglichen den Besuchern neue und unerwartete Einsichten.

Partizipation

Das Ausstellungsprojekt hat für das Museum einen wichtigen Pioniercharakter, indem es das Schwergewicht auf Partizipation legte.
Über die Medien und eigene Kommunikationskanäle wurde die Zuger Bevölkerung gebeten, uns historische Zeugnisse von ausgewanderten Personen früherer Perioden zur Verfügung zustellen. Auf unseren Aufruf haben 50 Personen reagiert, die uns ihre eigene Migrationsgeschichte oder jene ihrer Vorfahren erzählten. In partzipativen Workshops erarbeiteten wir mit der dafür beauftragten Kambli & Werffeli Gmbh (Carole Kambli und Edith Werffeli) während sechs Monaten mit Menschen aus Bosnien, Spanien, Finnland und der Türkei Inhalte für die Ausstellung. Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Deutschkurses für Fremdsprachige befassten sich mit den Chancen und Herausforderungen des Sprachgebrauchs im Alltag. Mit ihrer Mitarbeit wurden all diese Menschen zu Dialogpartnern und Co-Kuratoren der Ausstellung.

Künstlerinnen und Künstler stellten in ihren Arbeiten überraschende und unerwartete Bezüge zur aktuellen Migrationsthematik her und ermöglichen den Besuchern neue und unerwartete Einsichten. Es entstanden die Ausseninstallation «Somewhere» (Georg Krummenacher), der Dokumentarfilm «Geeta» (Antshi von Moos), 24 Zeichnungen »Interview» (Sladjan Nedeljkovic), das Kunstwerk «Ways to Escape One’s Former Country» und der Film «One Way Home» (Baltensperger + Siepert), das Buchprojekt «Starke Frauen» (Vreni Spieser) und die Tanzperformance «Reise 3 – träumend unterwegs» (Company Karwan Omar).

us der Partizipation resultierten verschiedene Ausstellungsteile, Kunstwerke, Installationen und Performances, die interaktive Website von MIM Suisse, Anlässe des Rahmenprogramms sowie unsere zum «Café mondial» umfunktionierte Cafeteria.

2017

Zu Gast in der Burg
«Ritter und Burgfräuleins»

19. Januar bis 12. Februar 2017

Ein Kunstprojekt als Tribut an alle unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in der Schweiz und anderswo.

Im Hof der Burg Zug konnten zwei lange Filzbanner betrachtet werden, die 26 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 2016 im Rahmen eines Projektes des gemeinnützigen Vereins Pure Felt – the ART of Empowerment gestaltet und gefertigt haben. Die Installation zeigte die beiden selbst hergestellten Filzbanner zu den Themen «Liebe» und «Zukunft». Sie erzählen die Geschichten dieser 26 Jugendlichen aus Eritrea, Somalia, Syrien, Afghanistan und weiteren Ländern, sie stehen aber auch für Ihre Wünsche und Träume für die Zukunft.

Die Filzbanner werden im 2017 in verschiedenen Schlössern und Burgen in der Schweiz aufgestellt. Startpunkt war Zug mit dem Museum Burg Zug.

2016

14/18 – Die Schweiz und der Grosse Krieg

16. April bis 30. Oktober 2016

Das Museum Burg Zug zeigte anlässlich des 100jährigen Gedenkens an den Ersten Weltkrieg die Wanderausstellung «14/18 – Die Schweiz und der Grosse Krieg». Mit einem eigens erarbeiteten regionalen Vertiefungsmodul beleuchtete es die spezifischen Verhältnisse in der Zentralschweiz. Diese fünf Stationen mit den Themen «Alltag im Krieg», «Tourismus», «Industrie und Wirtschaft», «Militär» und «Landesstreik» zeigten eine Vielzahl an Objekten und ergänzten die bereits vorhandene Kernausstellung bestens.

Medienresonanz zu «14/18»:

2015

Obacht – Weihnacht!
Die Sammlung Alfred Dünnenberger

28. November 2015 bis 31. Januar 2016

Und plötzlich ist sie wieder da: die funkelnde Adventszeit! Ein Wald aus reich geschmückten Christbäumen, ein Engelsschwarm und bunte Adventskalender erhellen die dunkle Jahreszeit.

Erstmals war die einzigartige Sammlung an historischem Weihnachtsschmuck in der Öffentlichkeit zu sehen. Seit über 30 Jahren sammelt der Baarer Krippen und Krippenfiguren, Christbaumschmuck und Adventskalender von 1850 bis 1950.

Weihnachtszeit – Alfred Dünnenberger

Zug ist Schmuck
400 Jahre Gold und Silber aus Zuger Werkstätten

29. März bis 27. September 2015

Von einer glänzenden und funkelnden Seite zeigte sich das Museum Burg Zug ab dem 29. März 2015. Die opulente Schau von rund 300 Exponaten führte zu den in dieser Breite noch nie gezeigten Zuger Silberarbeiten des 16. bis 18. Jahrhunderts. Sie kontrastierten spannungsreich mit der Vielfalt an Formen und Farben des Schmuckschaffens des 20. und 21. Jahrhunderts.

Flyer Zug ist Schmuck

Nach 700 Jahren aufgetaucht!
Neue Funde aus dem Gebiet der Schlacht am Morgarten

19. Juni bis 9. August 2015

SRF «Einstein spezial» vom 18.6.2015

Über die Schlacht am Morgarten wurde in den vergangenen Monaten viel diskutiert. Bislang fehlten jedoch zuverlässige Quellen und archäologische Fundstücke. Nun sind erstmals in der Gegend von Morgarten Objekte gefunden worden, die aus der Zeit um 1315 stammen könnten. Die archäologischen Prospektionen haben aber noch mehr zutage gefördert: Gegenstände von der Römerzeit bis zum 20. Jahrhundert. Eine Auswahl dieser Funde war im Museum Burg Zug zu sehen.

2012

30 Jahre Museum Burg Zug

Samstag, 27. Oktober 2012

Das Museum feierte am 27. Oktober in der ausgeräumten Burg sein 30-Jahr-Jubiläum und liess keine Minute Langeweile aufkommen. Eine Überraschung war die Einlage des ehemaligen Stadtschreibers Albert Müller und des Stadtarchivars Christian Raschle als Kuoni von Stockar im Narrengewand.

Am 4.12.1982 hat die Burg Zug nach einer grundlegenden Restaurierung ihre Tore als kulturhistorisches Museum von Stadt und Kanton Zug geöffnet. Die Jubiläumsfeier vermittelte einen Blick zurück auf 30 Jahre Burggeschichte und einen Blick in die Zukunft. Eingeladen waren Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

Einen Blick in die Zukunft warf Direktorin Daniela Ball mit einer orwellschen Vision von Zug im Jahre 2042. Für die Zukunft des Museum Burg Zug zeigte sie auf, welches Potential in diesem Haus steckt, wenn es mit  entsprechenden Mitteln ausgestattet wird.

Die würdige Feier und der anschliessende Apéro wurden musikalisch vom Trio «Les musiciens du roy» umrahmt.

Rede Dr. Rolf Keller
Rede Dr. Daniela Ball

Excalibur aus dem Zugersee
Ein spätmittelalterlicher Schwertfund der Kantonsarchäologie

3. März bis 30. September 2012

Das Museum Burg Zug tauchte für eine Saison ins Mittelalter ein. Anlass dazu war ein Schwert, das die Kantonsarchäologie Zug, Direktion des Innern, 2010 bei einem Tauchgang bei Oberwil im Seegrund entdeckte. Nach der Restaurierung im Schweizerischen Nationalmuseum wurde die Waffe in der Burg Zug inszeniert.

Mit einem Augenzwinkern nannte es die Burg «Excalibur aus dem Zugersee». Wie um das magische Schwert Excalibur ranken sich auch um das Zugerische Schwert viele Rätsel. Bereits seine Datierung führt zu unterschiedlichen Resultaten. Ebenso gibt es verschiedenen Thesen zum Besitzer dieses Schwerts. Und wie es in den See gelangte, wird wohl immer eine offenen Frage bleiben.

Flyer

Idyllisches Zug

bis Januar 2012

Alte Ansichtskarten von 1900 bis 1925 aus der Sammlung Oskar Rickenbacher

Die im Raum mit dem sprechenden Stadtmodell untergebrachte Ausstellung veranschaulicht anhand von mehr als fünfzig alten Ansichtskarten die bauliche Entwicklung Zugs zur Fremdenstadt.

Hauptsehenswürdigkeit war schon damals neben See und Bergen die Altstadt. Sie ist der Teil Zugs, der bis heute sein ursprüngliches Aussehen behalten hat. Die vielen baulichen Veränderungen in den anderen Stadtgebieten illustriert in der Ausstellung der Vergleich einiger alter Ansichtskarten mit heutigen Aufnahmen.

2011

Easy! Easy? Schweizer Industriedesign – das Büro M&E

17. April 2011 bis 15. Januar 2012

Die Ausstellung zeigte auf, dass alles, was wir in die Hand nehmen, Design ist. Wie easy es ist (oder eben nicht!), ein Alltagsprodukt zu gestalten, wurde ebenso dargestellt wie ein Stück Schweizer Designgeschichte, das die Chamer Industriedesigner Muchenberger und Eichenberger schrieben.

Der Katalog zur Sonderausstellung ist weiterhin am Empfang erhältlich.

Styling im Barock

30. August 2009 bis 29. Juli 2011 (verlängert bis 9. Januar 2011)

Die Burg Zug lud auf Entdeckungsreise in die stimmungsvolle und sinnliche Welt des Barock ein. Die Ausstellung schlug Brücken in die Gegenwart. So zeigte sie auf, wie «barocke» Stars und gekrönte Häupter sich heute noch geben. Die barocke Art, sich in Szene zu setzen, zeigten in unserer Zeit Michael Jackson, die Königin von England, Amy Winehouse oder Elvis Presley. Selbst Barbie-Puppen wurden in barocke Krönungsornate gekleidet! Aber auch in unserem jetzigen Lifestyle lassen sich Spuren des Barock entdecken. Mit einem Augenzwinkern wurden Filmsequenzen und provokative Bildgegenüberstellungen aus dem Alltag des 20. und 21. Jahrhunderts in die Ausstellung integriert.

Objekte aus der Museumssammlung, aus Zuger Kirchgemeinden und Klöstern sowie aus Privatbesitz

Flyer

2009

Der Traum vom Brautkleid

22. Oktober 2009 bis 25. April 2010

Hochzeitsfotografien von Marianne Blatter 1950–1990

Aus dem reichhaltigen Fotonachlass der Chamer Fotografin zeigte die Burg Zug ein kleines Foto-Panorama der Brautmode über eine Zeitspanne von 40 Jahren. Es sind dies Bilddokumente, die den Wandel des Hochzeitskleides, des Kopfschmucks und des Brautbouquets vor Augen führen. Zu sehen war ausserdem ein im Fotostudio von Marianne Blatter (1920–2004) gedrehtes Video, in dem ihre Töchter die Arbeitsweise der bekannten «Ortsfotografin» erklären. Dieses vermittelte spannende Einblicke in die Zeit der analogen Fotografie, welche fast gleichzeitig mit dem Schaffen von Marianne Blatter zu Ende ging.

2008

Unfassbar Fassbar

17. Juni bis 28. September 2008 (verlängert bis 11. Januar 2009

Wie lässt sich fassbar machen, was eigentlich unfassbar ist? Die Burg Zug präsentierte in einer eindrücklichen Inszenierung Objekte von europäischem Rang aus dem Mittelalter, die dazu bestimmt waren, das Göttliche zu vermitteln. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) «Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen. Historische Perspektiven».

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2007

Schnittzauber

28. Oktober 2007 bis 27. April 2008

Papierschnittkunst aus China und Europa

Erstmals überhaupt ermöglichte die Burg Zug einen breit angelegten, vergleichenden Einblick in die Zauberwelt chinesischer und europäischer Schnittbilder aus mehreren Jahrhunderten, bis hin zur Gegenwart. Zu sehen waren mit Schere oder Messer geschnittene Meisterwerke aus internationalem Museums- und Privatbesitz.

Die Ausstellung «Schnittzauber» bot Gelegenheit für eine Kulturbegegnung der besonderen Art: Das Staunen über virtuose Fähigkeiten, aussergewöhnliche Inhalte und Formfindungen führte zum besseren Verstehen der beiden Traditionen.

Flyer
Beitrag im Bulletin «Swiss-Chinese»
Beitrag im Heft «Vernissage»

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