Vier Szenen vom Schiessstand am Eidgenössischen Schützenfest in Zug 1869
Auf der Xylografie sind vier Szenen vom Schiessstand am Eidgenössischen Schützenfest in Zug 1869 abgebildet. Alle Szenen haben eine Bildunterschrift (oben links: «Streiff-Luchsinger und Sohn.», oben rechts «Joh. Staub, der Gewinner des ersten Bechers.», unten links «Die Polytechniker von Zürich.» und unten rechts «Old England.»). Unten befindet sich die Inschrift «Vom eidgenössischen Schützenfest in Zug: Aus dem Schiessstande. Nach einer Zeichnung von A. d'Aujoudr'hui.». Bei dieser Druckgrafik handelt es sich um eine Reproduktion aus einer Zeitschrift.
Bei der Szene oben links handelt es sich wohl um Johann Heinrich Streiff-Luchsinger von Glarus (geb. 29.09.1825), welcher 1863 in La Chaux-de-Fonds, 1865 in Schaffhausen und 1874 in St. Gallen eidgenössischer Schützenkönig wurde und in seiner Karriere über 250 Schützenbecher gewann.
Vom 09.07.–22.07.1869 fand das 24. Eidgenössische Schützenfest in Zug statt. Das Festgelände befand sich neben dem alten Bahnhof ab dem Bereich der heutigen reformierten Kirche (Alpenstrasse, 6300 Zug) und dehnte sich Richtung Norden aus. Durchgeführt wurde das Eidgenössische Schützenfest von der «Schützengesellschaft der Stadtgemeinde Zug» und Präsident des Zentralkomitees war der Zuger Landammann Karl Josef Merz (15.12.1818–25.04.1886. 1864–1865 und 1868–1869 Zuger Landammann).