Schild der Müller- und Bäckerzunft (Leihgabe Müller- und Bäckerzunft Zug)
Zunftschild der Müller und Bäcker (Pfister) mit klassizistischen Stilmerkmalen, das auf beiden Seiten bemalt ist. Auf beiden Seiten befindet sich ein ovales Bildmedaillon. Auf der Vorderseite ist im Bildmedaillon eine Bäckerstube abgebildet. Rechts vor dem Fenster am langen Arbeitstisch ist der Bäcker zu sehen, welcher den Teig knetet. Unten auf dem Spruchband steht die Inschrift «Zunft der Müller und Pfiester.». Auf der Rückseite ist im Bildmedaillon die Müllerei dargestellt. Rechts auf der Bühne ist der Müller zu sehen, welcher das Getreide in die Mühle kippt. Ebenso wie auf der Vorderseite steht unten auf dem Spruchband die Inschrift «Zunft der Müller und Pfiester.»
In Zug war das Zunftwesen, im Gegensatz zu Luzern und Zürich, mit wenig Macht verbunden. Sie besassen keine eigenen Zunfthäuser, sondern genossen Gastrecht in einem Wirtshaus oder beim jeweiligen Obmann. Dort wurden beim Zunftbot alle wichtigen Entscheidungen zum Zunftwesen gefällt und neben der Zunftlade (Archivtruhe) auch das Zunftschild und die Zunftfahne aufbewahrt.