Ovale Zinnplatte mit Zurlauben-Wappen
Die ovale Platte besitzt einen schmalen sowie leicht erhöhten Rand und einen verzierten Randabschluss. In der Mitte ist das Zurlauben-Wappen abgebildet: Unten als Postament die Akanthusblätter, links und rechts die beiden Löwen als Schildhalter/Wappenhalter, in der Mitte das Wappen (geviertes Wappen mit Turm, Löwen und Lindenblättern und das Herzschild mit der Bourbonenlilie), darüber die Rangkrone mit fünf Blattzinken sowie die Helmzier bestehend aus Helm mit Krone und Turmdach und Helmwulst, bzw. aus Helm mit Krone und Löwe und Helmwulst. Darüber steht «Beat Jacob A. Zur Lauben Baron von Thurn u. gestellenburg». Auf dem Plattenrand oben in der Mitte ist die Ortsmarke von Zug und das Meisterzeichen mit den Initialen «I.M.K» vom Zinngiesser Joachim Michael Keiser (1775–1853).
Der Zuger Zinngiesser Joachim Michael Keiser (08.01.1775–13.04.1853) übernahm um 1850 in Chur eine Filiale, indem er den Nachlass des Churer Zinngiessers Heinrich Wilhelm Lange (1798–1848. Arbeitete ab 1823 als Zinngiesser in Chur) erwarb und damit auch dessen Modelle und Matrizen. Das Haus Nr. 2 in der Altstadt-Untergasse in Zug (heute Fischmarkt 4) hatte er im Jahr 1817 übernommen.