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Festabzeichen des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests ESAF in Zug (23.–25.08.2019)

Auf dem Rhomboid-förmigen braunen Holztäfelchen/Abzeichen mit Anstecknadelverschluss auf der Rückseite ist auf der Vorderseite das Bildmotiv/Logo des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2019 in Zug eingebrannt. Das Bildmotiv stellt zwei Böse, bzw. Schwinger vor dem Schweizerkreuz und Zuger Kantonswappen dar. Über dem Zuger Kantonswappen steht «23.-25.8.19 / ZUG» und unterhalb des Bildmotivs steht «EIDG. / SCHWING- / UND ÄLPLERFEST». Auf der Rückseite befindet sich der Ansteckverschluss mit der Sicherheitsnadel und dem drehbaren Schliessmechanismus auf der linken Seite. Zudem ist unten die Herstellerin «zuwebe.ch» eingebrannt.

Anstelle eines Logo-Aufdrucks wurde das Logo in das Holztäfelchen eingebrannt. Dadurch wird jedes einzelne Exemplar zu einem Unikat, da der Einbrennvorgang bei jedem Abzeichen marginal anders ist. Das OK ESAF 2019 Zug hatte sich die Thematik Nachhaltigkeit gross auf die Fahne geschrieben, unter anderem wurde damit Werbung gemacht, dass es sich um das erste klimaneutrale Eidgenössische Schwingfest handelt. Die Nachhaltigkeit stand bei der Herstellung des oben beschriebenen Festabzeichens im Vordergrund, da es sich um ein lokales Produkt aus Kirschbaumholz und eine lokale Herstellerin handelte.

Die Herstellerin zuwebe wurde im Jahr 1967 von einem Zusammenschluss engagierter Eltern als Zugerische Werkstätte für Behinderte gegründet. Den Eltern ging es dabei um eine sinnvolle Beschäftigung für ihre Töchter und Söhne mit einer Beeinträchtigung. Zuerst startete die zuwebe mit einem kleinen Handwerksbetrieb. So eröffnete im Dezember 1968 die erste geschützte Werkstatt an der Ägeristrasse 39 in Zug. Im Mai 1970 kaufte man am Standort Inwil (ZG) ein Grundstück von 8200m² und baute dort ein neues Gebäude mit Arbeits- und Wohnplätzen sowie Gymnastik-, Bastel- und Aufenthaltsräumen sowie Therapiebad und Esssaal. Die neue Werkstätte wurde im September 1976 eröffnet, im Juni 1977 folgte die Eröffnung des Wohnheims am gleichen Standort. Im Juni 1978 begann die zuwebe mit der Produktion von Eigenprodukte wie Würfel, Plastikhalterungen, Schlüsselanhänger oder Metallprodukte. Im Dezember 1986 eröffnete die Filiale Göbli im Gewerbezentrum Göbli in Zug. Im Dezember 1995 eröffnete die zuwebe an der Rigistrasse in Baar/Inwil (ZG) ein Alterswohnheim für Menschen mit Beeinträchtigung. Im Januar 2001 bezog die zuwebe das Produktionsgebäude Bösch in Hünenberg und die Filiale Göbli wurde aufgehoben. Im Dezember 2007 erfolgte wegen der Sanierung des Hauptbetriebs in Inwil der Umzug in Provisorium Heiligkreuz in Lindencham. Die Sanierung war 2009 abgeschlossen und im Juni 2009 erfolgte die Wiedereröffnung. Im November 2010 organisierte die zuwebe ihren ersten Weihnachtsmarkt mit über 20 Marktständen. Im Januar 2012 wurde das «Wohnangebot Praxis» eröffnet, welches sich an jungen Menschen mit besonderen Bedürfnissen wendet, die in drei Wohngemeinschaften mitten in Baar leben, lernen und ihren eigenen Haushalt führen können. Im Mai 2014 eröffnete man die Crêperie Intermezzo an der Grabenstrasse in der Altstadt Zug. Im Mai 2017 feierte die zuwebe ihr 50-jähriges Jubiläum. Im Januar 2019 eröffnete man in Zusammenarbeit mit der Alfred Müller AG (Gründung 1965) das Selbstbedienungs- und Take-Away Restaurant Story an der Neudorfstrasse 12 in Baar und ein Jahr später erfolgte die Eröffnung des Restaurant Schlosserei in der ehemaligen Schlosserei der zuwebe am Standort Bösch in Hünenberg.

Inventarnummer: 18436.1
Datierung: Herstellung: 2018–2019
Material/Technik: Kirschbaumholz; Metall
Dimension: Objektmass (H x B x T): 4.5 x 3.6 x 1.4 cm
Bezug Personen/Firmen: Trägerverein / Organisationskomitee ESAF 2019 Zug (Gründung 2015), Auftraggeber; zuwebe (Verein Zugerische Werkstätte für Behinderte) (Gründung 1967), Herstellerin

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