de  |  en

Lithografie, Hotel Hirschen in Zug und umlaufendes Bergpanorama

Zuoberst steht der Titel «GASTHOF und SCHÖNSICHT zum HIRSCHEN in ZUG». Auf der Rückseite sind Inschriften in Englisch, Italienisch und Deutsch zu lesen. In der Mitte in der runden Ansicht ist das Hotel Hirschen in Zug abgebildet. Davor sind eine Pferdekutsche und Personen zu sehen. Über dem Dach steht die Inschrift «Hotel & belvedère du Cerf» und unten die Inschrift «ZUG / ALLA CERVIA STAG HOTEL.» Die runde Ansicht wird von einem umlaufenden Bergpanorama und Gebäuden der Stadt Zug umgeben, welche beschriftet sind (unter anderem die Kirche St. Oswald, Kirche St. Michael, Frauenkloster, Kapuzinerkloster, Rigi, Wetterhorn, Eiger, Mönch, Jungfrau, Pilatus, Guggi, Zugerberg, Baar, Cham, Muri). Darunter befindet sich ein Schriftbanner mit der Inschrift «ZOUG». Unterhalb befinden sich die Künstlersignatur «C. J. Suter» und der lateinische Begriff «delin[eav]it» («hat gezeichnet»). Danach folgt die Inschrift «C. J. SUTER / maitre de la poste aux lettres, propriétaire de l’ hotel, se recommande à la bienveillance / de Mrs les voyageurs, dont il empressera de justifier la confiance par la promptitude / & l’ attention dans le service et la modération deses prix. On parle français.» («C. J. SUTER, Der Postmeister, der das Hotel besitzt, empfiehlt sich dem Wohlwollen der Reisenden, deren Vertrauen er durch seinen schnellen und aufmerksamen Service und seine moderaten Preise rechtfertigen will. Es wird Französisch gesprochen.»).

Der alte Gasthof Hirschen brannte am 19.02.1795 zusammen mit 25 umliegenden Häusern nieder und wurde 1796 unter seinem neuen Besitzer Josef Waller-Bütler (Lebensdaten unbekannt) wieder aufgebaut. Bis 1846 befand sich im Gasthof auch das Postbüro (C. J. Suter war Hotelbesitzer, Postmeister und Zeichner in einer Person). Davor diente der Gasthof auch als Anwerbequartier für ausländische Kriegsdienste (siehe dazu Inv.-Nr. 2024: Söldnerwerbetafel). 1910 wurde die Liegenschaft vom «Konsortium Hotel Hirschen» erworben. Das Gasthaus wurde 1959 abgebrochen.

Inventarnummer: 295
Datierung: um 1840 (Mündliche/schriftliche Überlieferung)
Material/Technik: Lithografie
Dimension: Blattmass (H x B): 14.0 x 13.0 cm; Bildmass (Durchmesser): 11.0 cm
Bezug Personen/Firmen: Kaspar Josef Suter (Lebensdaten unbekannt), Zeichner und Erwähnter

Nutzungsbestimmungen und Reproduktionsbedingungen:
Die Bilder der Datenbank sind Eigentum des Museums Burg Zug. Sie sind als digitaler Katalog der Sammlungen wiedergegeben und dienen ausschliesslich der Illustration der Sammlungsbestände. Jegliche Verwendung wie die Veröffentlichung, Weitergabe oder Bearbeitung der Bilder und jede sonstige kommerzielle Nutzung, ist nur auf Anfrage und mit der ausdrücklichen Erlaubnis der Rechteinhaber (Museum Burg Zug) zulässig.
Informationen zur Bestellung von Bildvorlagen finden Sie hier.
Wissen Sie mehr?
to top