Zinnteller, Geschenk der Zuger Sektionschefs für den Kreiskommandanten Jules Steiner zur Pensionierung
Der achteckige Zinnteller mit kleinem Wulstrand hat einen runden Spiegel mit geprägter, schwarz gefärbter Widmung und Datierung «Unserem Kreiskommandanten / Jules Steiner / zur Pensionierung / 1992 / Die Zuger / Sektionschefs». Auf der Fahne sind die Wappen der elf Zuger Gemeinden abgebildet (Stadt Zug, Baar, Steinhausen, Risch, Cham, Hünenberg, Walchwil, Oberägeri, Unterägeri, Menzingen, Neuheim). Auf dem Boden befinden sich eine kleine metallglänzende Etikette des Gravurgeschäfts mit der Inschrift «Gravuratelier / Birchler / 6345 Neuheim/ZG / Tel. 042 52 28 09», der geprägte Feingehaltsstempel «95%» sowie oben eine kleine Aufhängeöse.
Jules Steiner (15.03.1927–27.02.2007) wuchs im Zuger Guthirt-Quartier auf und war bei der Einweihung der Kirche Guthirt dabei, wo er auch beim Glockenaufzug mitwirkte. In der gleichen Kirche fand die Trauerfeier von Jules Steiner statt. Nach der Volks- und Sekundarschule bildete er sich in einer Zuger Importfirma aus. Ab 01.12.1949 war er als Kanzlist auf dem Kreiskommando tätig. 1956 heiratete er die Tessinerin Gabriella Del Prete. 1957 wurde er zum Sekretär der Zuger Militärverwaltung befördert. Am 01.01.1961 wurde er in die Position des Kreiskommandanten in Zug sowie zum Zeughausverwalter gewählt. Das Amt hatte er bis 31.03.1992 inne. Er diente als Offizier im Zuger Gebirgs-Füsilierbataillon 48, im Stab des Gebirgs Infanterie-Regiments 29, im Stab der Gebirgs-Division 9 sowie von 1975 bis 1979 als Kommandant des «Ker Kreises 92». Ebenso war er über mehrere Jahre Präsident des Morgartenschützenverbandes. Bis Anfang 2006 präsidierte er die General-Guisan-Stiftung. Zudem leitete er von 1972 bis 1993 die Sektion Jugend und Sport (J+S) Zug. Am Schluss seiner Berufslaufbahn bekleidete er den Rang eines Obersten.
