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Spielzeugpuppe einer Ordensschwester

Die Spielzeugpuppe zeigt eine Ordensschwester im Ordenskleid der Kapuzinerinnen (alter Habit). Sie trägt einen grossen schwarzen Schleier, ein weisses Kehltuch und Stirnband sowie eine dunkelbraune Tunika und ein Skapulier. Weiter trägt sie ein weiss geflochtenes Zingulum und einen Rosenkranz mit Kruzifix und Medaille.  Ein kleines Gebetsbuch gehört ebenfalls zur Puppe.

Die Art Ordenskleid der Puppe war im Kloster Maria Opferung bis um 1970 üblich und wurde teils aber auch später von älteren Nonnen weitergetragen. 

Die Medaille der wundertätigen Madonna (auch Wunderbare Medaille oder Wundertätige Medaille) nimmt Bezug auf die von der Vinzentinerin Schwester Catherine Labouré (1806–1876) berichteten Marienerscheinungen im Juli und November 1830

Die Spielzeugpuppe stammt aus dem ehemaligen Kapuzinerinnenkloster Maria Opferung in Zug. Nach dem Tod der Mutter Oberin 2019 und dem Wegzug der letzten Schwestern aus dem Kapuzinerinnenkloster Anfang 2021 ging das Kloster in den Besitz des Vereins Kloster Maria Opferung über. Der Verein entschied sich, die Gebäude zu sanieren und sie einer neuen Nutzung zuzuführen. Im Rahmen des Erschliessungsprojekts «Kloster Maria Opferung» (2021–2024) gelangten diverse Objekte ins Museum Burg Zug, unter anderem auch die Spielzeugpuppe. Weitere Informationen zum Erschliessungsprojekt finden Sie im Artikel «Das mobile Kulturgut aus dem ehemaligen Kapuzinerkloster Maria Opferung in Zug. Über 400 Jahre zugerische Sakral-, Kultur- und Bildungsgeschichte in Objekten» Dr. Marco Sigg, Tugium 40 2024, Seite 87–158.

Inventarnummer: 21868
Datierung: 1901–1950 (Schätzung)
Material/Technik: Puppe: Kunststoff; Wollstoff; Baumwolle/Leinen(?); Garn; Metall (Nadel). Rosenkranz: Holzperlen, Metall (Zinn/Aluminium?). Buch: Leder; Papier; Goldfolie
Dimension: Objektmass (H x B x T): 20,9 x 10,0 x 6,5 cm
Bezug Personen/Firmen: unbekannt

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