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Deckelpokal, sogenannter «Ohnsorgpokal»

Ohnsorgpokal mit Samson mit Löwen als Träger der Kuppa. Auf der Kuppa sind Stadtbild und Landschaft abgebildet und oben zwischen den Waffentrophäen sind drei Szenen aus der Schweizersage zu sehen. Der Deckel besteht aus Wappen der 12 eidgenössischen Orte ohne Zug. Oben sind drei Darstellungen aus der Tellsage und darüber sind Tell mit Zuger Wappenschild zu sehen. Auf der Innenseite des Deckels ist der Schwur der drei Eidgenossen abgebildet. Auf der Oberseite des Sockelrings steht die Inschrift «Schaut des Samsons Helten That Dell sich ihm verglichen hat.» und auf der Unterseite befinden sich die Signatur des Goldschmieds und das Datum der Herstellung «IOHAN IGNATIUS OHNSORG FECIT ANNO 1682».

Beim sogenannten «Ohnsorgpokal» handelt es sich um das Augsburger Meisterstück des Goldschmieds Johann Ignaz Ohnsorg, welcher in Zug geboren wurde, und aus einer Goldschmiedefamilie stammte (sein Vater war der Zuger Goldschmied Bartholomäus Ohnsorg, 1616–1698. Sein Bruder war der Zuger Goldschmied Hans Georg Ohnsorg, 1654–1725). Dieser war bereits zehn Jahre in Augsburg, als er sich 1681 um die Meisterwürde bewarb. 1682 wurde er Meister in Augsburg. 1683 heiratete er die Augsburgerin Maria Euphemia Eisenhut, was für die Erlangung der Meisterwürde nicht unwichtig war. 1689 erneuerte er sein Beisassenrecht von Zug und 1690 war er zumindest zeitweise zurück in Zug.

Inventarnummer: 3262
Datierung: 1682 (Datiert)
Material/Technik: Silber, teilvergoldet, getrieben, gegossen, ziseliert
Dimension: Objektmass (H): 33.0 cm; Durchmesser: 11.5 cm; Gewicht: 905.0 g
Bezug Personen/Firmen: Johann Ignaz Ohnsorg (Onnesorg) (1648–1718), Goldschmied

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