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Glasgemälde, Bildscheibe Evangelist Johannes auf Patmos (Allianzscheibe Karl Brandenberg und Maria Jakobäa Hurter)

Querrechteckige Monolith-Bildscheibe. Im Zentrum querrechteckige Szene, von schmalem Goldrähmchen mit Zickzackfries gefasst. Rechts der auf der griechischen Insel Patmos auf einer Anhöhe unter Bäumen sitzende Evangelist Johannes in rotem Gewand, ein Buch auf dem Schoss und eine Feder in der Hand haltend, nach links auf Hügellandschaft mit Meeresarm hinunterblickend. Zu seiner Rechten ein sitzender Adler, ein Tintengefäss im Schnabel haltend. Im Hintergrund am Ufer einige Häuser, eine Kirche und äsende Hirsche und Pferde(?). Im und auf dem Wasser mehrere Boote und verschiedene Tiere wie Enten und Delfine(?). Links oben Mondsichelmadonna in gelb-orangem Strahlen- und Wolkenkranz, mit Jesuskind auf ihrem rechten Arm und Szepter in ihrer linken Hand haltend. Die Mittelszene ist seitlich und oben gerahmt von Fries, links und rechts befinden sich Frauenfiguren über Postamenten, in der Ecke oben links ein Phönix und rechts ein Pelikan mit Jungen sowie oben mittig der Johannesadler mit ausgebreiteten Schwingen in blauem Rollwerkrahmen.

Unten steht die Stifterinschrift in schwarz vor transparentem Grund: «Herr Hauptman Carl Brandenberg Des Raths Statthalter / Vnd Landtshauptman der Statt Vnd Ambt Zug Frauw / Maria Jacobe Hurterin sein Ehgmachelin Anno 1663». Diese wird in den Ecken flankiert von den Vollwappen der Eheleute Brandenberg (links) und Hurter (rechts). Rechts unter der Jahreszahl der Stifterinschrift steht das Künstlermonogramm «MM». Der einfache Holzrahmen wurde später hinzugefügt (nach 1663).

Die Darstellung von Johannes auf Patmos beruht auf einem Stich von Conrad/Konrad Meyer (03.10.1618–15.01.1689) für das Neue Testament um 1650-1660.

Karl Brandenberg (12.10.1615–12.03.1678) war Wochenrichter (1651–1653), Zuger Ratsherr (1651–1678), Statthalter (1653–1668), Ammann (1668–1671) und 1642 Hauptmann in spanischen Diensten in Mailand. Ab ca. 1650 war er Besitzer der Burg in Zug und des Schlosses St. Andreas in Cham. Maria Jakobea Hurter war seine zweite Ehefrau und Tochter des Frauenfelder Schultheissen Werner Hurter.

Inventarnummer: 16971
Datierung: 1663 (Datiert)
Material/Technik: Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauem und violettem Email; Holzrahmen
Dimension: Rahmenmass (H x B): 16.8 x 21.8 cm; Lichtmass (H x B): 14.4 x 19.2 cm
Bezug Personen/Firmen: Michael IV. Müller (um 1627–1682), Glasmaler; Karl Brandenberg (1615–1678), Erwähnter; Maria Jakobea Hurter (Lebensdaten unbekannt), Erwähnte

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