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Gamsweibchen mit den Wappen Brandenberg und Kolin

Mit geschlitzten Puffärmeln, Berett und Kragenkette reich kostümiertes so genanntes Gamsweibchen. Die Ganzfigur präsentiert im Bereich der Taille die Wappen der Familien Brandenberg (links) und Kolin (rechts) als Allianzwappen. Die Beine bestehen aus zwei Gamshörnern, bzw. Gamskrucken. Auf der Rückseite der Figur befindet sich auf der unteren Schulterpartie eine Metallplatte mit einem Loch (Aufhängevorrichtung) und am Gesäss ein zweites Loch (alternative Aufhängevorrichtung zur Fixierung).

Gamsweibchen werden zwischen «Artefakt» und «Naturwunder» angesiedelt. Sie werden oft als eine Einheit aus Kunstwerk, Trouvaille aus der Natur und Gebrauchswert interpretiert.

Exkurs: Oft ist bei den Beinen des Gamsweibchens von einem Gamsgeweih die Rede. Korrekt ist aber Gamshorn, da es sich bei der Gams/Gemse um ein Tier aus der Familie der Hornträger handelt. Das Geweih wird jährlich neu gebildet und abgeworfen, das Horn hingegen wächst ein Leben lang und wird nicht abgeworfen.

Inventarnummer: 16956
Datierung: 2. Hälfte 16. Jh. (Schätzung)
Material/Technik: Holz, gefasst; Polimentvergoldung; Gamshorn
Dimension: Objektmass (H x B x T= Spitze der Gamshörner): 28.8 x 13.2 x 8.0 cm; Gewicht: 301.7 g
Bezug Personen/Firmen: unbekannt

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