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Gemälde, Salesianum/St. Karlshof in Zug

Querrechteckige Ansicht des Salesianums bzw. St. Karlshofs in Zug vom See aus gesehen. Vor dem Haus sieht man eine vierspännige Kutsche und rechts im Vordergrund auf dem Wasser ein Segelboot. Unten links befindet sich die Künstlersignatur «C. Steinmann» in grau und oben links das Luthiger-Wappen. Auf der Rückseite des Spannrahmens oben ist die Künstlerangabe «C. Steinmann A. A.» und handschriftlicher Vermerk «1116 - 55 Neu Luthiger» in Bleistift niedergeschrieben. Der weiss-silberne und mehrfach profilierte Holzrahmen mit vergoldeter Innenkante und vergoldeter bzw. braun bemalter Aussenkante ist links und rechts mit je einer Schraube ausgestattet. An diesen ist ein Aufhängedraht befestigt.

Der St. Karlshof, wo das Salesianum steht, hat seinen Namen vom Heiligen Karl Borromäus (02.10.1538–03.11.1584), einem päpstlichen Gesandten. Der Legende nach soll er im Jahr 1570 mit dem Schiff von Buonas her über den See gekommen sein und an dieser Stelle erstmals Zuger Boden betreten haben. Zu seinen Ehren wurde 1610 die Kapelle gebaut und ebenfalls nach ihm benannt. 1840 kaufte der Badener Peter Josef Zwyssig (03.10.1814–21.06.1874) den Hof. Als zu Beginn desselben Jahrzehnts die Klöster verstaatlicht wurden, flüchtete der Bruder von Peter Josef Zwyssig, Alberich Zwyssig (17.11.1808–18.11.1854), vom Kloster Wettingen nach Zug auf den St. Karlshof. 1898 kaufte das Institut Menzingen unter der Mutter Salesia Strickler (eine gebürtige Menzingerin vom Bumbachhof) den Hof. Das im Stil einer französischen Villa gebaute Haus erhielt zu Ehren der Frau Mutter Salesia Strickler (16.02.1834–17.05.1898) den Namen Salesianum. Von 1971 bis 2002 war eine Haushaltungsschule für junge Frauen mit Lernschwierigkeiten und von 2003 bis 2010 die Riverside School (Gründung 1990, 2008 Zusammenschluss zur «International School of Zug and Luzern (ISZL)») eingemietet. 2011 übernahm das Immobilienunternehmen Alfred Müller AG den Karlshof und das Anwesen diente zwischen 2015 bis Ende Februar 2019 dem Kanton Zug als Unterkunft für Flüchtlinge und Asylsuchende. Am 09.11.2018 erfolgte die öffentliche Ankündigung, dass Immobilienunternehmen Alfred Müller AG das Anwesen an die Familie N. Nikolajsen («Nikolajsen Capital AG») des Bitcoin Suisse AG Gründers Niklas Nikolajsen (geb. 1975) verkaufen wird.

Die Kapelle St. Karl Borromäus mit St. Karlshof und Pächterhaus sind als B-Objekt (regionale Bedeutung) unter der KGS-Nr.: 7361 im Kulturgüterschutzinventar eingetragen.

Inventarnummer: 17332
Datierung: Anfang 20. Jh. (Schätzung anhand Architektur)
Material/Technik: Öl auf Leinwand; Holzrahmen, bemalt und teilvergoldet
Dimension: Objektmass (H x B x T): Rahmen ohne Ösen 44.6 x 59.3 x 5.3 cm
Bezug Personen/Firmen: Johann Conrad Steinmann (1866–1933), vermutlich, Maler

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