Lithografie, Jesus mit den zwölf Aposteln
Auf der Lithografie sind dreizehn stilisierte und braune Figuren in weiten, drapierten Gewändern mit hellgrauen Schattenwürfen vor weissem Hintergrund zu sehen. Oben in der Mitte befindet sich Jesus und um ihn herum sind die 12 Apostel verteilt, welche alle auf Jesus blicken. Unten rechts befindet sich die Künstlersignatur «Haettenschweiler» in Bleistift. Auf der Blattrückseite sind Vermerke des Rahmungsgeschäfts zu sehen, die da lauten: «Ralux | Neu Kormann.». Die Lithografie befindet sich in einem cremefarbenen Passepartout in einem Kunststoffrahmen. Die Rückseite ist mit Pressspanplatte und weisser Schnurbindung verschlossen und auf der Platte ist eine grün-schwarze Etikette des Rahmungsgeschäfts.
Der Zuger Künstler Walter F. Haettenschweiler (03.01.1933–07.10.2014) schuf anlässlich der Umgestaltung des Innenraums der reformierten Kirche Zug im Jahr 1968 ein dreizehnteiliges Holzrelief mit dem Motiv «Jesus und die Jünger» aus Eisenbahnschwellen als Wandschmuck an der Nordwand (vgl. Seite 128 und 129, Abb. 5 des Artikels «Ornament und Farbe neu entdeckt: die reformierte Kirche in Zug» von Lea Hunziker und Monika Twerenbold, Tugium 22 2006, Seite 125–131). Die Eisenbahnschwellen aus Eichenholz wurden von Haettenschweiler aus folgendem Grund ausgewählt: Sie besassen die gewünschten Spaltungen und Maserungen und konnten von ihm gut bearbeitet werden. Zur Eröffnung stellte er zudem einige Lithografien seines Kunstwerks her, darunter die oben beschriebene.