Ehrenzeichen für verdienstvolle lange Dienste als Offizier (Offizierskreuz), Königreich der Niederlande, für 25 Jahre Dienstzeit
Das Ehrenzeichen besteht aus einem Tatzenkreuz aus vergoldetem Silber mit Rand. Oben befindet sich eine Öse mit Bandring. Auf der Vorderseite in der Mitte ist ein aufgelegter, unten gebundener Eichenlaub- und Lorbeerkranz über zwei gekreuzten Schwertern dargestellt. Darin befinden sich die römischen Ziffern «XXV». Das Tatzenkreuz hängt an einem orange-weiss-blauen Band.
Das Ehrenzeichen wurde Franz Josef Michael Letter jun. (15.12.1800–28.04.1880) für seine gesamte niederländische Dienstzeit verliehen, welche von 1819 bis 1847 dauerte. Erst 1838 trat er in die Königlich Niederländisch-Indische Armee (KNIL) ein und war bis 1847 im Einsatz in Batavia (das heutige Jakarta), auf Java (Semarang) und Sumatra (Padang). Von 1851–1871 war er Zuger Landeshauptmann und Oberst, von 1853–1867 eidgenössischer Oberst im Generalstab und Infanterieinspektor. Ab 1852 war er Mitglied des Zuger Grossrats und von 1860–1861 deren Präsident. Zwischen 1859–1871 war er Regierungsrat sowie 1859, 1861–1863, 1866–1867 und 1870–1871 Landammann des Kanton Zug. Sein Vater war der Zuger Ratsherr und Ammann sowie Seidenhändler Franz Josef Michael Letter sen. (29.09.1748–05.04.1825) und einer seiner Brüder war der Sekretär der eidgenössischen Militäraufsichtsbehörde Karl Franz Letter (03.01.1787–08.02.1860).
Das Ehrenzeichen wurde am 19.11.1844 durch König Wilhelm II. (06.12.1792–17.03.1849) gestiftet. Bis 1866 erfolgte die Verleihung als Schnalle (vgl. Inventarnummer 7073), erst ab 1867 als Kreuz am Band. Das Ehrenzeichen wurde an Offiziere verliehen, die mindestens 15 Jahre Dienst als aktiver Offizier geleistet haben. Sie wurde in Fünfjahres-Schritten erneuert.
