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Handfeuerwaffe, Steinschlossbüchse/Steinschlossgewehr

Das Steinschlossgewehr hat einen achteckigen (oktogonalen) Lauf mit feinen, geraden Zügen, einem Eisenvisier und einem geschobenen Messingkorn. Der Abzugbügel besteht aus Eisen. Auf dem Lauf befinden sich die Meistermarke (Initialen [...] «H», verwischt), darüber das Zuger Wappen und die Jahreszahl «1680». Die Innenseite der flachen Schlossplatte trägt die Meistermarke «HHB». Der Schaft besteht aus Nussbaumholz und ist beschnitzt, der Vorderschaft ist durch zwei Messingbänder verstärkt. Zum Gewehr gehört ein hölzerner Ladestock.

Der Gewehrlauf stammt vom Baarer Büchsenmacher Friedrich Herrmann (erwähnt 1631–1671). Die Meistermarke «HHB» auf der Schlossinnenseite verweist auf den Zürcher Büchsenmacher Hans/Johann Heinrich Bluntschli (1656–1722) aus der bekannten Zürcher Büchsenmacherfamilie Bluntschli. Er fertigte eine grosse Anzahl von Schlössern und Läufen an, die er dem Zürcher Zeughaus lieferte. Ausserdem war er der Verfasser der «Memorabilia Tigurina», die erste Geschichte Zürichs in alphabetischer Ordnung. Das erste Band wurde 1704 herausgegeben (siehe hier).

Inventarnummer: 7013
Datierung: 1680 (Datierung auf Lauf graviert)
Material/Technik: Holz; Nussbaumholz, geschnitzt; Eisen; Messing
Dimension: Gesamtlänge: 155 cm; Länge des Laufes: 120.2 cm; Kaliber: 17.5 mm
Bezug Personen/Firmen: Hans/Johann Heinrich Bluntschli (Zürich) (1656–1722), Büchsenmacher; Friedrich Herrmann (Baar) (erwähnt 1631–1671), Hersteller des Laufes

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