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Festabzeichen Eidgenössisches Schützenfest Zug 1869, hinter Glasrahmen (Leihgabe der Stadtschützengesellschaft Zug)

Das Festabzeichen besteht aus einem kleinen Band aus weisser Seide mit schwarz-weissen und farbigen Motiven. Zuoberst steht die Herstellersignatur «F. HORANDT. BANDF: in BASEL». Abgebildet ist eine auf dem Felsen sitzende Frau mit Kranz und Schweizer Wappen, bei welcher es sich um die Helvetia handelt. Darunter befinden sich zwei Putten, welche das Girlanden umwundene Wappen des Kantons Zug sowie das Wappen der Schützengilde mit der Inschrift «EIDGEN. SCHÜTZENFEST / ZUG 1869» präsentieren. Zuunterst ist ein Zettel auf welchem «Der Schützengesellschaft der / Stadt Zug geschenkt von Hr. & Frau / Ernst Schaefer, Bad-Homburg v.d. / Höhe, Kisseleffstr. 91. Okt. 1933» steht. Auf der Rückseite in der Mitte rechts ist eine Etikette an einer Metallöse angebracht auf welcher «Depot / No. 497 / Stadtschützen G. Zug» (Vorderseite) und «Depot / No. 497 / v. 1. Febr. 1936» (Rückseite) stehen.

Vom 09.07.–22.07.1869 fand das 24. Eidgenössische Schützenfest in Zug statt. Das Festgelände befand sich neben dem alten Bahnhof ab dem Bereich der heutigen reformierten Kirche (Alpenstrasse, 6300 Zug) und dehnte sich Richtung Norden aus. Durchgeführt wurde das Eidgenössische Schützenfest von der «Schützengesellschaft der Stadtgemeinde Zug» und Präsident des Zentralkomitees war der Zuger Landammann Karl Josef Merz (15.12.1818–25.04.1886. 1864–1865 und 1868–1869 Zuger Landammann).

Die Schützengesellschaft der Stadtgemeinde Zug entstand 1868 mit der Fusion der beiden Schützengesellschaften «Besondere Schützengesellschaft der Stadt Zug» und «Allgemeine Schützengesellschaft der Stadt Zug». Am 17. Mai 1868 fand die Konstituierung der neuen Gesellschaft unter dem Namen «Schützengesellschaft der Stadtgemeinde Zug» statt. 

Die Bandfabrik «F. Horandt Bandfabrik Basel» war eine der zahlreichen Bandfabriken in der Region Basel, welche im Zusammenhang mit der Verfolgung der Hugenotten in Frankreich entstanden. Durch die Verfolgung kamen viele Seidenweber in die Region Basel, welche den Grundstein für die weltbekannte Basler Bandindustrie legten. Aus dem Handwerk der Seidenweberei entwickelte sich eine florierende Branche mit Florettspinnereien, Seidenzwirnereien, Appreturen und Färbereien. Weitere Informationen zur Bandfabrik Horandt können im Staatsarchiv Basel-Stadt recherchiert werden (Signatur «Handel und Gewerbe MM 2.17.» und «Handel und Gewerbe MM 2.32.»).

Inventarnummer: 9049
Datierung: 1869 (Datiert)
Material/Technik: Seidengarn, maschinengestickt; Glas
Dimension: Objektmass (H x B): Abzeichen 13.0 x 4.5 cm; Rahmenmass (H x B): 15.0 x 10.0 cm
Bezug Personen/Firmen: F. Horandt Bandfabrik Basel, Herstellerin; Schützengesellschaft der Stadtgemeinde Zug (Gründung 1868), Erwähnte

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