Goldtaschenuhr/Schützenuhr für das Eidgenössische Schützenfest in Zug 1869
Bei der Goldtaschenuhr handelt es sich um eine Schützenuhr für das Eidgenössische Schützenfest in Zug 1869. Die Uhr befindet sich im orangen Originaletui. Dieses ist auf der Deckelaussenseite mit der Inschrift «Eidg. Schützenfest / Zug / 1869» beschriftet und auf der Bodenflächenaussenseite ist eine Etikette mit der Beschriftung «UHRENLIEFERANT / für' s eidg. Schützenfest / IN ZUG 1869 / KARL J. STAUB / Uhrenmacher» angebracht. Neben der Uhr befindet sich auch der Uhrschlüssel zum Spannen der Antriebsfeder. Auf der Rückseite der Uhr ist eine Darstellung eingraviert, auf welchem eine Familie (1 Mann, 1 Frau, 2 Kinder) zu sehen ist. Es handelt sich dabei um eine Abschiedsszene, bei welchem sich der Mann mit Ritterrüstung, Schwert und Schild von seiner Familie verabschiedet. Beim Mann handelt sich um Peter Kolin (erstm. erw. 1412–30.07. 1422 «Heldentod» Schlacht bei Arbedo), welcher in dieser Art auch auf anderen Objekten des Schützenfestes dargestellt wird.
Vom 09.07.–22.07.1869 fand das 24. Eidgenössische Schützenfest in Zug statt. Das Festgelände befand sich neben dem alten Bahnhof ab dem Bereich der heutigen reformierten Kirche (Alpenstrasse, 6300 Zug) und dehnte sich Richtung Norden aus. Durchgeführt wurde das Eidgenössische Schützenfest von der «Schützengesellschaft der Stadtgemeinde Zug» (1868 aus der Fusion der beiden Schützengesellschaften «Besondere Schützengesellschaft der Stadt Zug» und «Allgemeine Schützengesellschaft der Stadt Zug» entstanden) und Präsident des Zentralkomitees war der Zuger Landammann Karl Josef Merz (15.12.1818–25.04.1886. 1864–1865 und 1868–1869 Zuger Landammann).