Fotografie, Porträt des Möbelfabrikanten Fidel Kleimann (1878–1961) und seiner Ehefrau Elisabeth Kleimann-Schmid (1880–1955)

Die hochrechteckige kleine schwarzweisse Aufnahme befindet sich auf dunkelbraunem Karton mit Reliefrahmung. Darauf abgebildet im Brustbildnis ist das Ehepaar Kleimann-Schmid, genauer gesagt Fidel Kleimann (1878–1961) und Elisabeth Kleimann-Schmid (1880–1955). Sie trägt eine weisse hochgeschlossene Bluse, er einen Anzug mit Fliege und Schnauzbart. Rechts unterhalb der Reliefrahmung befindet sich der goldgeprägte Namenszug des Fotografen: «Emil Goetz Luzern». Auf der Rückseite ist eine cremefarbene, handschriftlich ausgefüllte Etikette des Maison Blum in Genf (für Nachbestellung?) und unten eine weisse Etikette mit handschriftlichen Vermerken zu den Dargestellten und Datierung in Kugelschreiber: «Fidel Kleimann Zug / geb. 1878 / Elisabeth Schmid Luzern / geb. 1880 / Aufnahme 1910».

Fidel Kleimann verlor als Kind seine Mutter bei der Zuger Vorstadtkatastrophe 1887. Er wurde Schreiner wie sein Vater Alois (1842–?). 1908 übernahm er die Schreinerei seines Lehrmeisters Schriber im «Haus Friedau» an der Baarerstrasse 112 in Zug und führte dort bis 1946 die Schreinerei/Möbelfabrik Kleimann. Sein Sohn Emanuel Kleimann, ebenfalls Schreiner, führte die Firma noch bis 1952 weiter, als sie (infolge Konkurs) gelöscht wurde. Um 1968 verkaufte er gemeinsam mit Bruder Franz Kleimann und der zweiten Eigentümerpartei die Liegenschaft. Das Haus wurde kurz darauf abgerissen.