Werbeplakat für «Suter's Seifenspäne, Sparseife, Arnika-Seifenpulver» aus der Drogerie Luthiger Zug
Das Werbeplakat besteht aus einer hochformatigen, geprägten sowie geschweiften Zierrahmung in cremefarben-golden-hellgrün auf beigem Grund. Im Zentrum ist als Brustbildnis eine junge Frau in einem roten Kleid mit offenen langen Haaren und einer roten Blume darin dargestellt. Unten links im Bildnis befindet sich die mitgedruckte Künstlersignatur «A. Asti». Oberhalb des Bildnisses stehen in blauer Schrift der Firmenname und die Firmenstandorte «Suter Moser & Co. / Seifenfabriken z. Steinhof / ZUG und St. Gallen». Unterhalb des Bildnisses sind in blauer Schrift diverse Produkte aufgelistet: «Spezialitäten: / "Suter's" Seifenspäne / Sparseife, Arnika-Seifenpulver». Am oberen Rand in der Mitte befindet sich ein Loch als Aufhängevorrichtung.
Die Seifenfabrik zum Steinhof in Zug wurde 1897 (Juli/Oktober) vom Zuger Architekten Dagobert Keiser sen. (22.03.1847–09.02.1906) vergrössert (Vergrösserung der Seifensiederei zur Poststrasse hin). Die Seifenfabrik wurde von J. Suter-Moser (Lebensdaten unbekannt) an der Bahnhofstrasse 30 in Zug betrieben. Das Gebäude wurde vor 1863 erbaut und 1867 auf dem Stadtplan noch als Wirtschaft bezeichnet (vgl. Literatur «Kamm-Kyburz, Christine: Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850-1920, Band 10, Stadt Zug. Bern 1992, S. 508»).
Die Drogerie Luthiger befand sich an der Neugasse 14 in Zug. 1987 wurde die Drogerie geschlossen und im Jahr 2000 schenkte Franz Luthiger (1930–2008. letzter Geschäftsführer) das gesamte noch vorhandene Ladeninventar dem Museum Burg Zug. Dieses kann im Museum Burg Zug im 2. OG im Drogerie Luthiger Zimmer besichtigt werden. Gegründet wurde die Drogerie im Jahr 1730 von Beat Kaspar Müller ab Lauried (1703–1752), welcher nach der Rückkehr aus den fremden Diensten eine Arztapotheke erworben und zu einem Kolonialwarengeschäft erweitert hatte. Weitere Informationen zur Geschichte können im Artikel «Aus Leidenschaft für die Zuger Geschichte. Die Sammlung Luthiger im Museum Burg Zug» von Dr. Marco Sigg, Tugium 2019, Seite 101–117, online nachgelesen werden.
Falls jemand weitere Informationen zur Suter Moser & Cie. Seifenfabriken zum Steinhof Zug und St. Gallen hat, können Sie sich bei david.etter@zg.ch melden, vielen Dank.