Giessgefäss aus Zinn
Giessgefäss aus Zinn mit einem Ausguss und Palmettenknauf sowie zwei mit Palmetten verzierten seitlichen Henkeln/Aufhängeösen. Der Körper des Giessgefässes ist geschweift. Auf dem Körper befindet sich ein abnehmbarer Deckel mit Palmettenknauf. Der Ausguss unten in der Mitte des Körpers besteht aus einem Löwenkopf mit Messinghahn. Die Meistermarke «I L K» des Zinngiessers Joachim Leonz Keiser (30.08.1728–26.04.1809) befindet sich vor dem Palmettenknauf des Deckels, ebenso daneben das Beschauzeichen von Zug. Sowohl die Meistermarke wie auch das Beschauzeichen sind schlecht ersichtlich, da es sich um einen schwachen Abdruck handelt.
Ein Giessgefäss dient zum Waschen der Hände mit Wasser vor oder nach dem Essen. Solche Gefässe waren in einem Stubenbuffet oder einem schmalen Schrank (Gänterli) untergebracht und oftmals mit einem zugehörigen Hand- oder Ablaufbecken versehen.