Gemälde, Porträt Salzdirektor Franz Joseph Keiser (1816–1896)
Auf dem Brustbildnis im Dreiviertelprofil nach rechts schauend ist Franz Joseph Keiser (08.09.1816–03.08.1896) abgebildet. Der Dargestellte mit weissen Haaren und Bart trägt ein schwarzes Jackett, ein weisses Hemd und eine schwarze Krawatte. In der oberen rechten Ecke ist das Keiser-Wappen (Dreiberg mit Krücke und drei sechsstrahlige Sterne) zu sehen. Der Hintergrund ist dunkelbraun-beige gehalten. Unten rechts befindet sich die Künstlersignatur «Brandenberg». Auf der Rückseite der Leinwand stehen folgende Angaben zum Dargestellten in schwarzer Schrift: «Herr Frz. Jos. Keiser / geb. 8. Septbr. 1816 / gest. 3. August 1896 / Seckelmeister v. Ct. Zug / Salzdirector d. Ct. Zug. / 1854-1896 / verehlicht mit / Carolina Bucher / d. 6. Juni 1842.» Auf der Rückseite des Spannrahmens oben steht der Vermerk «[?] 1816» in Bleistift. Das Bildnis befindet sich in einem profilierten und gekehlten Goldrahmen. Die Innenleiste ist mit halbplastischen Ranken versehen und auf der Rückseite ist an beiden Seiten eine Metallöse mit Textilschnur zur Aufhängung angebracht.
Der Porträtierte Franz Joseph Keiser (08.09.1816–03.08.1896) wurde als Sohn von Franz Xaver Keiser (02.01.1780–21.03.1855) in Zug geboren. Zwischen 1854 und seinem Tod 1896 war er Salzdirektor des Kantons Zug. Zudem war er Uhrmacher, unter anderem Stadtuhrenrichter. Die Uhrmacherei erlernte er bei seinem Vater. Am 06.06.1842 heiratete er Carolina Bucher (Lebensdaten unbekannt).
Das Gemälde hing beim Sohn des Dargestellten, Jules Keiser (12.04.1845–06.11.1930), in der Villa Seeburg in Zug und später in der Villa Hongkong in Zug. Jules Keiser war der letzte Uhrmacher der Familie Keiser «Unter den Linden». Er verbrachte 24 Jahre in Honkong und kehrte um 1904 nach Zug zurück. Am Oberwiler Kirchweg 4 in Zug liess er sich die «Villa Hongkong» im Heimatstil erbauen.