Gemälde, Räbefasnacht «Räbedibum!» Baar mit drei Musikanten

Auf der hochrechteckigen Darstellung sind drei stilisierte Figuren in Frontalansicht in langen und hochgeschlossenen, talarartigen Gewändern abgebildet. Jede Figur hält je ein Instrument in den Händen. Die linke Figur trägt ein oranges Kleid mit bordeauxfarbenem Zweispitz und in den Händen ein Becken. Die mittlere Figur trägt ein bordeauxrotes Kleid und einen goldenen Lorbeerkranz mit seitlichen Gehängen und hält eine Tuba. Die rechte Figur zieht eine Fratze und ist mit einem orangen Kleid mit bordeauxfarbenem Zylinder bekleidet und hält in den Händen einen Rahmen mit Schellen an einer Stange vor sich. Oberhalb der mittleren Figur befindet sich ein braun-oranges Schild mit der rot-blauen Inschrift «RÄBEDIBUM!». Der Hintergrund ist dunkelblau (unten) bzw. violett (oben) gehalten und mit sichtbaren horizontalen Pinselstrichen versehen. Rechts neben den Füssen der rechten Figur steht die schwarze Künstlersignatur «HOTZ». Die Gouache auf Papier befindet sich in einem cremefarbenen Passepartout und einem weissen Metallrahmen. Dieser ist rückseitig mit Pressspanplatte und Metallklammern verschlossen. Oben rechts auf der Pressspannlatte ist eine kleine Etikette mit der Nummer «52» angebracht.

Eugen Hotz (auch Geny Hotz genannt) setzte sich vehement für die Kultur im Kanton Zug und insbesondere für die Gemeinde Baar ein. Zwischen 1947 und 2000 entwarf Hotz jeweils die Fasnachtsplaketten für die Räbefasnacht Baar. 1977 wurde er mit dem Kulturpreis des Kantons Zug ausgezeichnet und 1994 wurde ihm der erste Kulturpreis der Gemeinde Baar verliehen. 1982 erhielt er zusammen mit seiner Frau Annemarie Hotz-Schmid (22.07.1926–17.01.2009) das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Baar.