Mausefalle Model Capito von Carl Bender aus Wiesbaden
Die Mausefalle besteht aus einer Vorrichtung mit Falltürchen (Eingangsbereich), einem Gitterschacht (Kletter-Schacht) und einem Wasserbehälter (nicht vorhanden). Links und rechts neben dem Gitterschacht befinden sich diverse Inschriften, unter anderem steht «Bender's Capito».
Die Maus wird durch einen Köder/Lockfutter angelockt, betritt den Eingangsbereich der Falle und löst mit ihrem Eigengewicht über eine kleine und dünne Blech-Wippe den Verschlussmechanismus aus. Das Türchen fällt zu, die Maus sitzt in der Falle. Die Maus hat nur einen Ausweg. Sie muss durch einen Gitterschacht nach oben klettern. Dort angekommen, fällt sie durch eine Wippe aus Blech in einen Wasserbehälter und ertrinkt im Wasser. Indem die Maus über das Blech rutscht, wird durch einen Bügel die Eingangstür wieder geöffnet und die Mausefalle kann wieder betreten werden.
Die Falle war, auch dank der geruchsneutralen «Entsorgung» der Maus, sehr beliebt und galt zwischen 1950 und 1970 als Verkaufsschlager. In den 1970er Jahren rief diese Tötungsmaschine allerdings den Tierschutz auf den Plan, der qualvolle Tod widersprach den Tierschutzgesetzen. Die Mausefalle wurde daraufhin verboten.
Die Mausefalle stammt aus einem Zuger Haushalt und wurde dort verwendet. Als Lockfutter (Köder) diente Habermehl.