Relieftafel mit Sujet der Stadt Zug
Handgetriebenes, viereckiges Messingschild. Auf der Oberseite sowie auf der Unterseite je zwei Löcher (Aufhängevorrichtung, da als Türschild verwendet). Auf der Vorderseite ist die Altstadt Zug abgebildet (Kapuzinerturm ganz links, Hotel Ochsen mit Inschrift «HOTEL / OCHSEN» auf Frontseite, Kirche St. Oswald, Zytturm, etc.). Im Hintergrund sind der Zugersee und Bergkette zu sehen, im Vordergrund eine Weidelandschaft (mit Blumen) mit einem Pferd, einer Kuh, einem Weidezaun, drei Personen und diversen Bäumen. In der unteren Hälfte in der Mitte auf dem Hausdach steht die Inschrift «1914». Oben rechts ist ein Wappen dargestellt (leeres Schild, darüber Helm, Helmdecke, Helmwulst). Oben in der Mitte befindet sich das Spruchband mit der Inschrift «ZUG». Unten rechts Signatur und Datierung «CSCHELL / 1914». Die Darstellung wird von einem Rahmen (in Form von zusammengebundenen Holzstäben) umfasst. An den vier Ecken befinden sich jeweils viereckige Ausbuchtungen.
Die Relieftafel hing 30 Jahre als Türschild in Meilen (Zürich), danach 30 Jahre in Kirchberg (St. Gallen).
Geschaffen wurde die Relieftafel vom Zuger Goldschmied Karl Kaspar Schell der Jüngere (31.05.1853–23.07.1930). Er war am Kolinplatz im Haus seines gleichnamigen Vaters Karl Kaspar Schell der Ältere (1811–1869) wohnhaft. Er war auch Fotograf. Gemäss Nekrolog im «Zuger Volksblatt, siebenzigter Jahrgang, Nr. 88, Freitag den 25. Juli 1930» fiel Schell gesellschaftlich und politisch nicht besonders auf. und seine Mutter war eine geborene Rüdiger aus Sankt Blasien (Baden-Württemberg, Deutschland).