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Postkarte, Haushaltungsschule Salesianum St. Karl in Zug

Zwei Ansichten der Haushaltungsschule Salesianum St. Carl/St. Karl in Zug. Auf der Fotografie oben in der Mitte befindet sich die Inschrift «Zug - Haushaltungsschule Salesanium St. Carl», auf der Fotografie unten die Inschrift «Phot. Weber-Strebel, Zug Nr. 400». Auf der Rückseite befindet sich die Inschrift «Postkarte.» und die Adresszeilen für den Empfänger, welche leer gehalten ist. Die Postkarte ist unfrankiert und ungelaufen.

Der Fotograf Josef Maria Weber-Strebel (31.10.1842–20.04.1933) war von 1889 bis 1925 als Bürger- und Kirchenratsschreiber in Zug tätig. Die «Sammlung Josef Marius Weber-Strebel (1842–1933), Bürgerschreiber, Zug: chronikalische Aufzeichnungen und Dokumentationen zu zugerischen Themen und Ereignissen 88 Bände, 1 Heft» befindet sich unter der Signatur P 232 im Staatsarchiv Zug.

Der St. Karlshof, wo das Salesianum steht, hat seinen Namen vom Heiligen Karl Borromäus (02.10.1538–03.11.1584), einem päpstlichen Gesandten. Der Legende nach soll er im Jahr 1570 mit dem Schiff von Buonas her über den See gekommen sein und an dieser Stelle erstmals Zuger Boden betreten haben. Zu seinen Ehren wurde 1610 die Kapelle gebaut und ebenfalls nach ihm benannt. 1840 übernahm der Badener Peter Josef Zwyssig (03.10.1814–21.06.1874) den Hof. Als zu Beginn desselben Jahrzehnts die Klöster verstaatlicht wurden, flüchtete der Bruder von Peter Josef Zwyssig, Alberich/Alberik Zwyssig (17.11.1808–18.11.1854), vom Kloster Wettingen nach Zug auf den St. Karlshof. 1898 kaufte das Institut Menzingen unter der Mutter Salesia Strickler (eine gebürtige Menzingerin vom Bumbachhof) den Hof. Das im Stil einer französischen Villa gebaute Haus erhielt zu Ehren der Frau Mutter Salesia Strickler (16.02.1834–17.05.1898) den Namen Salesianum. Bis 1970 war die haushaltungsschule Salesianum unter der Leitung des Instituts Menzingen untergebracht. Von 1971 bis 2002 war eine Haushaltungsschule für junge Frauen mit Lernschwierigkeiten und von 2003 bis 2010 die Riverside School (Gründung 1990, 2008 Zusammenschluss zur «International School of Zug and Luzern (ISZL)») eingemietet. 2011 übernahm das Immobilienunternehmen Alfred Müller AG den Karlshof und das Anwesen diente zwischen 2015 bis Ende Februar 2019 dem Kanton Zug als Unterkunft für Flüchtlinge und Asylsuchende. Am 09.11.2018 erfolgte die öffentliche Ankündigung, dass Immobilienunternehmen Alfred Müller AG das Anwesen an die Familie N. Nikolajsen («Nikolajsen Capital AG») des Bitcoin Suisse AG Gründers Niklas Nikolajsen von Karlshof (geb. 1975) verkaufen wird.

Die Kapelle St. Karl Borromäus mit St. Karlshof und Pächterhaus sind als B-Objekt (regionale Bedeutung) unter der KGS-Nr.: 7361 im Kulturgüterschutzinventar eingetragen.

Inventarnummer: 2190
Datierung: 1900 (Datiert)
Material/Technik: Fotodruck; Tiefdruck
Dimension: Objektmass (H x B): 14.1 x 9.0 cm
Bezug Personen/Firmen: Josef Maria Weber-Strebel (1842–1933), Fotograf

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