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Tragorgel von St. Oswald (gestiftet von Georg Josef Stadlin)

Die tragbare Orgel besitzt einen kastenförmigen Unterbau mit zwei Türen, in welcher die Windanlage untergebracht ist sowie einen mit zwei Türen verschliessbaren Oberbau, in welchem sich die Pfeifenfront befindet. Auf der Innenseite der grösseren Tür des Oberbaus ist das Wappen (weisses Einhorn vor grünem Grund in Kartusche mit Kelch und Lorbeer) von Georg Josef Stadlin (22.11.1717–25.10.1757), Kaplan der Heiligkreuzpfründe in Zug abgebildet. Über und unter dem Wappen steht die Inschrift «AD USUM NON ABUSUM ECCLESIAE ST. OSWALDI / 1755 / EX DONO GEORGIJIOSEPHI ST: / stadlin curati INDIGUI AD S: Crucem» (= Zum Gebrauch, aber nicht zum Missbrauch (in) der St. Oswaldskirche, gestiftet vom Geistlichen Georg Joseph Stadlin im Jahr 1755).

Die Orgel besitzt 45 Tasten und mitteltönige Stimmung original Disposition: Manual (CDEFGA-c3), Copul 4', Octava 4', Principal 2' Prospekt, Flöte 2', Ocatve 1' und Quinte 2/3'.

Georg Josef Stadlin stiftete die Orgel der St. Oswaldskirche. Er war selbst als Komponist tätig und erteilte den Auftrag für den Bau der Orgel an Viktor Ferdinand Bossard (1699–1772), welcher der fünf Generationen umfassenden Baarer Orgelbauer-Familie Bossard entstammte. Das im Museum Burg Zug (3. OG, Korridor) ausgestellte Instrument ist die einzige unveränderte Kleinorgel des Orgelbauers Viktor Ferdinand Bossard und die einzige vollständig erhaltene Bossard-Orgel im Kanton Zug. 1988 wurde sie auf den Originalzustand zurückrestauriert.

Inventarnummer: 4090.1
Datierung: Herstellung: 1755 (Literatur Zuger Neujahrsblatt 1951)
Material/Technik: Holz; Metall
Dimension: Objektmass (H x B x T): Breite gemessen ohne Holme 168.5 x 100.0 x 61.0 cm
Bezug Personen/Firmen: Viktor Ferdinand Bossard (Orgelbauer) (1699–1772), Orgelbauer; Georg Josef Stadlin (1717–1757), Stifter der Orgel an die St. Oswaldskirche

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