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Zinnkanne, Bügelkanne («Jüngere Zuger Ratskanne»)

Die Ratskanne besteht aus einem bauchigen Körper auf rundem Fuss, flach gewölbtem Klappdeckel mit Knauf, fischkopfförmigem Ausgussschnabel sowie markanten Henkeln. An den Henkeln ist der eiserne Tragbügel eingehängt. Auf dem Kannenbauch sind hinten und vorne je ein Zuger Wappenschild mit gerahmtem Rollwerk angebracht (zeittypischer Stil der Renaissance). Im Innern des Kannenbodens ist ein Rundmedaillon mit der Darstellung der Kreuzigung Christi eingegossen. Die Kanne ist mit dem Meisterzeichen «C S» und dem Beschauzeichen Zug versehen.

Das Objekt gehört zu einem Satz von sechs beinahe identischen Kannen, die vom Rat der Stadt Zug beim Zuger Zinngiesser Karl Schönbrunner (07.01.1625–14.04.1657) in Auftrag gegeben wurden. Sehr wahrscheinlich wurden die älteren Ratskannen aus dem 16. Jahrhundert ersetzt. Die ältere und jüngere Zuger Ratskanne gehören zu einem Kannentyp, der besonders in Süddeutschland und in der Deutschschweiz im späteren 15. Jahrhundert auftaucht und sich bis ins 17. Jahrhundert hält. Diese «Schweizer Ratskannen» wurden meist als Satz von mehreren gleichen Stücken an die jeweilige Stadtbehörde geliefert.

Inventarnummer: 3282
Datierung: 1645–1657 (Schätzung)
Material/Technik: Zinn; Eisen; gegossen; gelötet; geschmiedet; graviert
Dimension: Objektmass (H): 40.5 cm; Durchmesser: 20.0 cm; Gewicht: 8.4 kg
Bezug Personen/Firmen: Karl Schönbrunner (1625–1657), Zinngiesser

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