Gemälde, Hl. Franziskus empfängt die Wundmale
Das Gemälde zeigt, wie der Heilige Franziskus auf dem Berg Alverna beim Anblick des Gekreuzigten die Wundmale Christi an sich selbst wahrnimmt – das bedeutendste Ereignis im Leben des Heiligen. Franziskus ist in der Mönchskutte mit Rosenkranz dargestellt und kniet vor einem aufgeschlagenen Buch, daneben ist ein weisser Totenschädel zu sehen. An den Händen und am Körper sind die Wundmale zu sehen. Er blickt mit asketischem Gesichtsausdruck zu dem mit einem Kreissegment geschlossenen Himmel, wo der gekreuzigte Christus erscheint. Dieser wird von zwei Engeln als Seraphim getragen – in Abweichung der sonst üblichen Darstellung des Gekreuzigten mit den sechs Flügeln des Seraphs. Im Hintergrund rechts ist ein römischer Triumphbogen abgebildet. Unten rechts auf dem Steinfelsen ist die Künstlersignatur und Datierung «J: B. Berg. F. / 1683» angegeben.
Der Überlieferung nach soll das Tafelbild als Chorladen im Kapuzinerkloster Zug gedient haben.