Gemälde, Porträt Ammann Fidel Zurlauben (1675–1731) als Offizier der französischen Gardekompanie Zurlauben

Auf dem hochovalen Brustporträt im Dreiviertelprofil nach rechts schauend ist Fidel Zurlauben (01.03.1675–26.02.1731) im Alter von 25 Jahren abgebildet. Er ist mit langer grau-brauner Perücke dargestellt und trägt eine schwarze Prunkuniform mit rot-goldener Paspelierung, eine weisse Spitzenhalsbinde und über seiner linken Schulter einen blauen Mantel. Im Hintergrund rechts befinden sich Wolken. Auf der Rückseite der Leinwand sind diverse, zum Teil übereinander geschriebene handschriftliche Angaben zur Person und Datierung angegeben, unter anderem «Aetatis 25 / Anno 1700». Unten rechts ist die unleserliche Künstlersignatur «[?]B Pin[x(?)]» abgebildet und auf der Rückseite des Spannrahmens unten ist eine Etikette mit handschriftlichen Angaben zur Person aufgeklebt: «Fidel Zurlauben / Baron von Thurn & Gestellenburg, Herr zu Hembrunn & Anglikon / Offizier in französ. Diensten – 1696–98 & 1704–6 Pfleger zu St Wolfgang; / – 1700–2 Fürsprech z. Wochengericht – 1708–10 Landvogt im Rheinthal; / – 1709-17 Stadtschreiber; – 1717-29 des innern Raths & Stabführer; / – 1718–22 Statthalter; – 1722–25 Ammann; – wurde 1727 verbannt / natus 1675 März i & obiit in Luzern 1731 febr. 26. im Exil. / copul. mit Kathr Meyer von Baldegg und 1726 mit Kath. Segesser v. Brunegg.» Das Porträt ist in einem Goldrahmen mit halbrundem Rand eingerahmt und ist rückseitig mit zwei Aufhängeösen sowie oben mit einer älteren Aufhängeöse versehen.

Der abgebildete Zuger Fidel Zurlauben war unter anderem Offizier in französischen Diensten (Gardekompanie Zurlauben), von 1708–1710 eidgenössischer Landvogt im Rheintal, 1709–1717 Zuger Stadtschreiber, 1717–1729 Zuger Stadt- und Amtsrat, und von 1722–1725 Ammann von Stadt und Amt Zug. Zudem war er Verteiler der französischen Pensionen und Pächter des Salzmonopols in Zug. 1729 wurde er im 1. Harten- und Lindenhandel für 101 Jahre aus Zug verbannt und verstarb im Exil in Luzern.